Eigentlich wird meine Tour erst morgen früh zu Ende gehen, wenn ich mit meinem Rad "purple" (Danke Andy) nach Oslo reinfahre, heute durfte ich aber schonmal die Strassen mit einem Moulten erradeln, wer weiss vielleicht mein nächstes Fahrrad :-)!! Dabei bin ich an diesem Schild vorbeigefahren und musste doch etwas schlucken, die Tour war fantastisch und nun ist sie schon vorbei, ich weiss nicht für alle ging es so schnell wie für mich, ich möchte euch Danken für all die Unterstützung, ich habe soviele Nachrichten bekommen und ihr habt alle meinen Blog verfolgt also auch meine Reise, wart mit mir auf zwei Rädern unterwegs und das ist was Freundschaft und Familie für mich ausmacht!!  

Ich habe unglaublich freundliche Menschen getroffen, Hilfsbereit, Spontan, immer für ein Gespräch bereit, ich habe wunderbare Landschaft gesehen und JA Finnland ist ein bezauberndes Land, ich bin jeden morgen mit einem Lächeln aufgestanden und habe nicht einen Tag gedacht, mist schon wieder auf den Sattel, nun nach 6000 km und 4 Länder geht meine erste "grosse" Fahrradreise zu Ende... Wie ich mich fühle, fragt mich in ein paar Wochen nochmal, aber gerade bin ich die Glücklichste (und Traurigste) Frau auf Erden... Und ja ich finde es immer noch total normal was ich gemacht habe ;-)

Der letzte Fjord, das letzte Fjell, 20 km vor Oslo Zentrum, "warm shower" Unterkunft, Wehmut...

Nun habe ich doch noch eine Skisprungschanze besichtigt und was für eine, Vikersundbakken oder auch Monsterbakken genannt, seit 2010 die grösste Skisprungschanze der Welt, 1078 Stufen hoch und wieder runter, letzte Nacht im Zelt! 

Dem Hallingdal entlang, von den 2700 km die ich durch Norwegen geradelt bin waren das mit Abstand die flachsten 100 km

Von einem Tal ins nächste, das Ende der Tour kommt immer näher! 

Und nicht nur die Tür haben sie geöffnet sondern auch Wein, ufff an Radfahren war kaum zu denken, gut ging es nur Bergab, eine Elchkuh mit ihren zwei kleinen

Wunderbare Aussicht, Maeve und ihre Mutter kennengelernt, sie haben mir die Tür zu ihrer "Hütte" geöffnet

Jotunheimvegen, gut hat der Autofahrer verstanden das er mich durch die Mutterkuhherde begleiten soll, ich weiss nicht was es war aber es war lecker! 

Das Frühstück war ein Fest und dann durfte ich noch Äpfel aus dem Garten mitnehmen, wer hat es erfunden ein Norweger den Käsehobel, Gudbrandsdalen längstes Tal von Norwegen, bei den vielen Höhenmetern habe ich mir eine Napoleonskake verdient, Einladung zum Abendessen habe ich dankend angenommen dabei haben sich die Kinder in meinem Tagebuch verewigt! 

Der Herbst kommt 3 Grad letzte Nacht, da war er also der Hügel, ufff, dafür war die Abfahrt super, Stabkirche, schön wenn Menschen mein Fahrrad wiedererkennen und mich im Ort suchen! Danke an Ann und Nina, die beiden haben mir eine super Unterkunft organisiert und wir hatten einen tollen Nachmittag zusammen

Der Sommer ist zurück :-) und es ging mehr oder weniger nur runter, toll, ich warte auf den Hügel vor dem mich alle gewarnt haben

Unglaublich was das Wetter gestern verborgen hat, gut habe ich auf mein Gefühl gehört und bin noch einen Tag hier geblieben, und heute habe ich auch die echten Moschusochsen gesehen! 

Schlimmer als das Wetter konnte der Pass gar nicht sein! Pilgerunterkunft, Dovrefjell Nationalpark bekannt für seine Moschusochsen, habe viele Ochsen gesehen leider alle auf vier Rädern und von Blech ummantelt, ich verstehe gar nicht wie manche Radfahrer nur auf der E6 fahren, hier gab es leider nur die eine Strasse gut gibt es nun eine Abzweigung! 

Nun bin ich auf dem Euro Velo 3, Pilgerroute, verwöhnt von der Beschilderung des weges im Norden gibt es hier kein einziges, obwohl ein kleines habe ich dann doch gefunden und eins nach Oslo! 

Nach einem super Abend mit Rie und Paul die beide total verrückt nach Segeln sind ging es für mich wieder aufs Rad, gar nicht so leicht nach einer Woche, 101 Tage, 5314 km, 31059 Höhenmeter rauf und 30000 Höhenmeter runter! 

Seekrank, Rie, Krebse, Stachelbeeren, Kartoffeln, Makrele, Strömung, weisse Pferde, Wind, Knoten, Sjursvikbukta, ich hab soviel gelernt! 

Aufregender Tag, ein dickes Danke an Sandra und Susanne und ihre Freunde in Trondheim, Rie, Ute und Familie, manchmal kommt alles anders als man denkt, nun gehe ich noch ein paar Tage Segeln, eigentlich wollte ich nur Informationen über die Pilgerroute da ich diese von Trondheim bis Oslo radeln wollte, nun hab ich auch eine Urkunde, Fahrradlift, passende Flasche Wein!!! 

Bei dem Wetter sehe ich es gar nicht ein aufs Rad zu steigen, gut gibt es einen Bus, bitte ein Ticket für mich und eins für mein Fahrrad, aber sie haben das Fahrrad vergessen (gut war es schon im Bus), seine Antwort: Its Friday, was auch immer mir das sagen sollte, ein leichtes lächeln konnte ich erkennen, Thank you! 

Kaffee und Kuchen, Schwimmen und Whirlpool, grösste nordeuropäische Schwimmanlage die in einen Berg gebaut wurde und Norwegens nördlichste 50 Meter Schwimmanlage, dabei dachte ich, ich wäre schon mehr im Süden als im Norden

Les aus England wiedergetroffen, ich hatte ihn gestern schon gesehen aber er hat nicht gestoppt, er hat wohl nicht geglaubt das wir uns nach einem Monat nochmal sehen, ich sag ja die mit vier Rädern sind nicht schneller als ich mit zwei! 

Ein Tag wo alles einfach nur anstrengend ist, dieses rauf und runter macht mich fertig... der Regen ist zurück

die Wanderung spüre ich, laufen geht heute nicht so gut, also wieder aufs Rad

zur Abwechselung mal wieder eine Wanderung, steil hoch, steil wieder runter, Aussicht Traumhaft!! Vega-Archipel

Mir wurde gesagt ich soll unbedingt auf eine dieser vielen kleinen Inseln fahren, gesagt getan und nun bin ich auf Vega, UNESCO Weltkulturerbe, 5000 km

wieder viele Höhenmeter, tolle Landschaft, die FV17 gefällt mir richtig gut! 

Wie reagiert man wenn dir jemand sagt: Eins muss ich ihnen noch sagen, Reinhold Messner ist für mich der Grösste aber Sie lösen ihn jetzt ab und dir noch hinterherruft "Goodbye Messner"! Am Abend hat mir Jojo versprochen einen Fisch zu fangen, die anderen zwei hat er ja in 5 minuten gehabt, manchmal sollte man nicht zu viel versprechen :-) Aber wir haben es zusammen geschafft und ich habe meinen ersten Fisch selber ausgenommen! Wieder unter dem Polarkreis

Ein Tag Sonne machen die letzen Regentage schnell vergessen, FV17, Tunnel, viele km und viele Höhenmeter, wunderbare Landschaft hier in Salten

Das war ein anstrengender Tag, Pudding in den Beinen und viel Wasser von oben! 

da haben sich die Lofoten doch nochmal in ihrer Schönheit gezeigt, Zimtschnecken, ich hätte sie gern alle gegessen, warm shower in Bodø mit einer super Aussicht!! Ob die mit dem Auto auf Verbrecherjagd gehen?!

Der Nebel ist zurück, da wussten sogar die Strassenlaternen nicht ob Tag oder Nacht ist, trotzdem wars schön ausser der Unterwasser Tunnel! 

Überlaufen, was für ein hype um diese Insel, Wildcampen verliert hier ganz die Bedeutung! Das wars dann mit der Lenkertasche, nun ist auch die Halterung kaputt

Nach einem super Frühstück ging es los, wann kommt der Bus? jetzt verstehe ich warum die Brücken so hoch sind, die Hurtigruten passt gerade so durch, doch nochmal mit der Hurtigruten, mit der Trollfjord im Whirlpool durch den Trollfjord

Nach 20 km war ich endlich raus aus dem Nebel, FV885 war heute meine Strasse, Traumhaft, habe wieder Petra und Tobias mit ihren beiden Kindern Simon und Judith getroffen, respekt! Gegen Nachmittag war es Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen, noch 10 km habe ich mir gedacht dann suche ich mir einen Platz, oh wow da ist es aber schön, sieht Privat aus, mhhh ich drehe mal um und schaue ob ich jemanden finde

Frau: "Hi, Hi" (vom Balkon, sie hat mich umdrehen sehen) 

Ich: "Das ist aber ein schöner Platz, weisst du wem der gehört"

Frau: "Uns, und du kannst ihn gerne benutzen"

Ich: "Ich suche etwas zum Zelten"

Frau: "Du darfst den Platz gerne benutzen"

Ich: (nochmal) "Ich würde aber gerne übernachten, ist das möglich"

Frau: "Ja sicher, brauchst du noch Wasser"?

Ich war ganz sprachlos und 30 Minuten später bekam ich noch einen Liegestuhl. Zum Frühstück wurde ich auch noch eingeladen. Manchmal denke ich, ich träume! 

kleine Wanderung zu einem Leutturm, Fischerdorf mit sehr gutem Essen, das Bier habe ich auf der Rückfahrt gemerkt ;-), Möven die einen Adler jagen, zwei norwegische Elche

Das Wetter hat mich wieder voll überrascht, purer Sonnenschein war angesagt, trotzdem war es eine schöne Wanderung! 

Ich habe mich gewundert warum mich alle aus dem Auto so angestarrt haben, nun verstehe ich warum,  hier kommt wohl so oft keine Fahrradfahrerin vorbei :-) ich bin am A... der Welt und ich fühle mich wie im Paradies! 

Heute morgen bin ich vor lauter Hitze im Zelt um 6 Uhr aufgewacht, ich dachte ich Träume, aber es war wirklich wahr, als ich dann noch gemerkt habe das mein Zelt ja gar nicht wackelt, konnte es nur ein guter Tag werden und so war es auch, genau was ich gebraucht habe, Sonne, kein Wind, Käsekuchen mit Molte

Traumhaft, so kann es bleiben :-) letzter Tag Mitternachtssonne

sehr kurze Tour, die Sonne lässt sich wieder blicken, Strände wie in der Karibik

Ihr seht es ja auf den Bildern wie das Wetter ist, aber irgendwann kam sie dann doch: die Sonne, Senja eine sehr schöne Insel, die Tunnel sind unglaublich, einer geht 1,5 km nur hoch bei dem anderen ist es so dunkel wie ich es seit 3 Monaten nicht mehr hatte, > 4000 km

Regen, Nebel, Wind, Regen, Nebel, Wind, die Strecke ist sicher wunderschön, Wildcampen neben dem Friedhof

Nebel, Regen, Nebel, Regen, Mitternachtskonzert

Regen, Nebel, Regen, Nebel mehr ist zum Tag nicht zu sagen, dafür habe ich nette Begleitung und wir teilen uns eine super Hütte

Anstrengend, sehr anstrengend, der Wind hat mich eine 7% Steigung 13 kmh hochgeblasen und danach von der Seite erwischt, Aussicht war wunderschön

Mal wieder Sonne, das tat gut, erster Tunnel, aber zweimal musste ich auch drumherum

fahren, sehr schöne Strecke, kein Tag ohne regen,

lange geschlafen, lange gefrühstückt, lange nichts gemacht, lange mit Jutta geredet, Danke für das Bier ;-), eine Nachricht von Ingrid (74) erhalten die ich vor gut einer Woche in Vardø kennenlernen durfte! Sie schieb: "leben ist wie radfahren. du musst dich bewegen um balance zu halten." sagte kein geringerer als Albert Einstein, Danke! 

Heute morgen war mir gar nicht nach Fahrradfahren, der Regen prasselte mal wieder auf mein Zelt, nach kurzer überlegung wollte ich versuchen mit dem Bus nach Alta zu fahren, Hilflos habe ich einen Busfahrer gefragt der dann so schnell die Klappe von seinem Bus geöffnet hat das ich ganz überrascht war, Danke Knut, er meinte ich geh zwar erst noch nach Hammerfest aber sonst müsste ich 3 Stunden warten vielleicht kommt dann ein Bus der dich mitnimmt, also warum nicht noch nach Hammerfest, Gratis war das ganze auch noch, nun gebe ich mir noch einen extra Tag und dann geht es weiter

Nach einem Tag Ruhe und Freude über das was ich erreicht habe ging es auf Richtung Süden, um 3 Uhr klingelte der Wecker, mal wieder eine Fahrt mit der Hurtigruten, diesmal habe ich mir das Frühstück gegönnt leider musste ich um 8 Uhr aussteigen, "National Tourist Route Havøysund is a perfekt extension of a visit to Nordkapp and provides for a thrilling experience for cyclists", stimmt, danach waren die ersten 10 km schwer, wieder dieser Wind und natürlich ging es gleich einen Pass hoch, aber es wurde immer besser und ich habe die wenigen Autos genossen, ein letztes Mal habe ich Ann-Marie und Jacque gesehen 

Den Tag mit Michael aus der Schweiz verbracht, nette Gespräche, Danke es tat gut! 

Heute stand alles im Zeichen vom Nordkapp, um 0:45 Uhr ging es mit der Hurtigruten "Nordkapp" bis nach Honningsvåg, 5:30 Uhr war Ankunft, bis zum nächsten Zeltplatz (Nordkapp camping) war es nicht weit, dort habe ich zwei Stunden schlaf nachgeholt und nachdem ich mich mit Ann-Marie und Jacque unterhalten hatte, die gestern am Nordkapp waren, ging es für mich auf den Weg, ohne Gepäck auch wenn manche meinen man ist dann keine richtige Tourenradlerin, die haben für mich einen an der Meise, und im Gesicht vieler konnte ich den Neid sehen, 20kg leichter bei den Steigungen macht was aus, es ging gleich mit 9% los, die Strecke ist wunderschön und nach zwei Stunden hatte ich mein Ziel erreicht, das Nordkapp, nach genau 2 Monaten und 3500km!! 

Was für ein wunderbarer Tag, alles war am nördlichsten, nördlichster Leutturm auf dem Festland, nördlichste Kirche, nördlichster Fischerort, Seeadler, leider wird Gamvik auch das Nordkapp der (Deutschen) Wohnwagen genannt

Entspannt, Ann-Marie (67) und Jacque (78) aus Frankreich wiedergetroffen, sehr spannend die beiden und nun sind sie auf dem Weg zum Nordkapp! Mein Respekt! 

Zur abwechslung eine Wanderung, hier in Berlevåg treffen sich die Hurtigruten jeden Abend

Gestern hat mir Rainer ein Hotelzimmer günstiger gegeben und nach einer weile stand sein Koch vor der Tür und meinte ich könnte morgen früh auch Frühstücken, was sonst eigentlich nicht im Preis dabei ist, heute morgen hab ich Rainer dann persönlich getroffen und er meinte er hätte das Wetter gestern noch angeschaut, das gratis Frühstück war wohl Mitleid, später meinte er noch dahinten wird es heller, schlechter scherz, ich habe es dann versucht, aber nach 23km war nicht mehr an Fahrradfahren zu denken, wenn nicht mal mehr der Kopf mitmacht, so habe ich den Daumen hochgehalten und geflucht als er (Tim) vorbeigefahren ist, wenig später fährt ein Auto neben mir und fragt mich wo ich hin möchte, Danke Tim fürs umdrehen, hier am Ende von Europa wird einem immer geholfen, Hitchhike mit dem Fahrrad ist auch kein problem und zum Abschluss des Tages habe ich wieder die Hurtigruten genommen, leider kam die MS Lofoten von 1964, die kleinste und älteste, die Teller sind vom Tisch geflogen und mir ging es lange nicht mehr so schlecht. 

Mehr oder weniger Ruhetag, ein nettes Hamburger Paar hat mich bzw. uns zurück nach Vardø mitgenommen, Hexenkessel, erster Tunnel in Norwegen für mich und auch für die Norweger, der Vardøtunnel war der erste Unterwassertunnel im ganzen Land, Eröffnet 1983, guter Jahrgang, Essen aufgefüllt, Hurtigruten

Ende von Europa, die Strasse kann man nicht beschreiben das muss man selber sehen!! Diesmal 12m/s Gegenwind

Varanger Halbinsel unglaublich schön, Wetter wechselt hinter jeder Kurve, erste Nacht Wild gezeltet mit drei HolländerInnen (das Bild wurde am nächsten Morgen gemacht, am Abend vorher konnten wir vor Nebel nichts sehen), Windstärke 9m/s von vorne natürlich

Hallo Norwegen, was für ein Empfang, gut habe ich auf den Norweger gehört der gesagt hat "fahr da hin, da ist es schön" (bei gutem Wetter), die Sonne scheint, Sommer, die Strecke war ein Traum und die nächsten Tage soll es schön bleiben